The Hardcopy of the Album includes two arrangements of the compositions called "Dignity" written by Chick Corea and "Across the Universe" written by John Lennon. For copyrightreasons these are not available for download. The Album comes in a beautiful Digipack with an eight-page booklet.
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about
(Auszug aus dem Booklet)
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Carly – ja was soll ich sagen – so genial wie er ist, so beschäftigt ist er auch, und seine unzähligen Vertröstungen haben mir in der Vorbereitungsphase so manche schlaflose Nacht beschert. So wartete ich auch vergeblich auf seinen kompositorischen Beitrag.
Nun begab es sich aber, dass am Abend des 21. Augustes (der Abend vor unserem Studiotermin) mein Telefon klingelte. Hendrik war dran: „Mir ist auf der Autobahn der Reifen geplatzt. Ich hänge hier bei Magdeburg fest und komme morgen vor zwölf nicht hier weg.“ Zum Glück war ihm weiter nichts passiert, aber wer schon mal ein vergleichbares Projekt geleitet hat, der kennt die Schweißausbrüche, die sich daraufhin Bahn brachen. Es verschob sich alles Weitere erstmal nach hinten. Dabei hatte ich gehofft zwölf Stücke in zwei Tagen einzuspielen. Sicher, Miles Davis hat in der selben Zeit mal vier LPs aufgenommen, aber mit der Band war er auch jahrelang auf Tour gewesen, sprich so eingespielt wie man nur sein kann. Wir hatten zur Vorbereitung nur sechs Proben und einen Gig im Johann Rose, das war’s; mein Budget war nicht der Rede wert, jede Stunde im Studio ging direkt von meinem Teller ab.
All dies im Hinterkopf begannen wir endlich, als alles aufgebaut und eingestellt war, aufzunehmen wie die Tiere. Gegen sechzehn Uhr des zweiten Tages machten wir eine von diesen komatösen Pausen, wo jeder so in seinem eigenen Orbit kreist. Ich saß mit Volker Greve, unserem Techniker in der Regie und es lief wunderbar entspannende Klaviermusik im Hintergrund. Es dauerte einen Moment bis ich begriff, dass es Carly war, der in seiner Kabine ein Zwiegespräch mit dem Steinway hielt. „Er spielt wirklich wunderschön“ sagte ich zu Volker, der statt zu antworten sofort den roten Knopf drückte. Diese Begebenheit bescherte uns das Stück „Carly’s Mood“, dass ich nicht zuletzt in Angedenken an den wahrlich fabelhaften Thelonious Monk mit Carly’s Einverständnis so genannt habe. So hat Carly dann doch noch und wahrhaftig seinen Ehrenplatz auf dem Album gefunden.
(...)
credits
from Im Schafspelz,
released June 1, 2010
Freie Improvisation von Carly Quiroz
Carly Quiroz - p
Hendrik Tepe - dr
Wolf Nilson - b, sounddesign, production, mix & mastering